Jung kauft Alt: Junge Familien sollen beim Kauf alter Häuser gefördert werden
Auch Familien mit weniger Einkommen sollen sich Wohneigentum leisten können. Der Bund startet dafür ein neues Förderprogramm.
Die Stadt Lügde macht darauf aufmerksam, dass es neue Förderungen des Bundesbauministeriums gibt. Die Bundesregierung will mit einem neuen Förderprogramm junge Familien beim Wohnungskauf unterstützen. Das Programm Jung kauft Alt startete diese Woche. Ziel sei es, dass sich auch Familien mit mittleren und kleineren Einkommen ein Einfamilienhaus kaufen könnten, teilte Bundesbauministerin Klara Geywitz mit.
Das Programm richte sich an Familien, die eine sanierungsbedürftige Bestandsimmobilie erwerben und sanieren wollten. Für den Wohnungskauf soll es von der staatlichen Förderbank KfW zinsverbilligte Kredite geben, die mit Auflagen zur Wiederherstellung verbunden sind. Nach Angaben des Bauministeriums stehen zur Finanzierung der Zinsverbilligung in diesem Jahr 350 Millionen Euro bereit. Berechtigt sind Familien mit minderjährigen Kindern
Um die Förderung zu beantragen, müssten Antragsteller laut Ministerium eine Bestandsimmobilie mit einem Gebäudeenergieausweis der Klassen F, G oder H erwerben – und diese innerhalb von 54 Monaten nach Förderzusage auf mindestens Energieeffizienzklasse 70 EE sanieren. Die Kombination mit Mitteln zur Sanierungsförderung sei möglich.
Förderberechtigt seien Familien mit minderjährigen Kindern und zu versteuernden Einkommen von höchstens 90.000 Euro bei einem Kind, und 10.000 Euro mehr je weiterem Kind. Wer Fördergeld bekommt, muss mindestens fünf Jahre lang auch selbst in dem Haus oder der Wohnung wohnen; zu Wohnzwecken genutzt werden muss das Gebäude insgesamt mindestens zehn Jahre lang.
Einen KfW-Kredit zum Zinssatz von 1,51 Prozent (bei 35 Jahren Laufzeit und einer zehnjährigen Zinsbindung) gibt es demnach bei einem Kind bis maximal 100.000 Euro, bei zwei Kindern bis 125.000 Euro und bei drei oder mehr Kindern bis 150.000 Euro. Die Kreditlaufzeit kann sieben bis 35 Jahre betragen, die Zinsbindung zehn oder 20 Jahre.
Bürgermeister Torben Blome sieht in dem Programm großes Potential für die hiesige Region: „Das neue Bundesprogramm kann eine sehr gute Chance für den Standort Lügde sein, da gerade hier viele ältere Generationen eher kleinen und barrierefreien Wohnraum nachfragen und für ihre eigenen Bestandsimmobilien Nachfolgen suchen – eine Chance also für alle Generationen.“
Wichtig: Die Förderung muss vor Abschluss des Kaufvertrages beantragt werden!
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