Mit dem Fahrrad rund um Lügde
– neue digitale Radrouten für die Osterräderstadt
Als „Qualitätswanderregion Lippe – Land des Hermann“ hat Lügde zahlreiche Wanderwege zu bieten, um die reizvolle Natur zu entdecken. Dazu gehören unter anderem der Osterbergweg entlang des Osterberges sowie der Klosterweg in Falkenhagen, die als Qualitätswanderweg „Entdeckertour“ vom Deutschen Wanderverband zertifiziert wurden.
Aber um neben den Wanderbegeisterten auch den stark ansteigenden Fahrradtourismus zu berücksichtigen, hat die Stadt Lügde sich dem Projekt der digitalen Radrouten vom Kreis Lippe angeschlossen. Zur Erläuterung: Durch einen Kreistagsbeschluss hat die Politik die Lippe Tourismus & Marketing GmbH (kurz: LTM) beauftragt, neue touristische digitale Radrouten für den gesamten Kreis zu entwickeln. Dabei kooperiert die LTM GmbH mit den Sachverständigen des ADFC Lippe e.V., welche die Routenvorschläge gemeinsam mit den zuständigen Kommunen prüfen und kompetent weiterentwickeln.
Schließlich konnte die Geschäftsstelle von Lügde Marketing e.V. mit der LTM GmbH und dem ADFC Lippe e.V. drei digitale Radrouten für Lügde entwickeln. Die Touren sind in drei Schwierigkeitsstufen eingeteilt: leicht, mittel, schwer und beginnen allesamt am Bahnhof Lügde. „So können Gäste direkt mit der S-Bahn anreisen und vom Bahnhof aus mit ihrer Radtour starten“ berichtet Larissa Gräbner von der Geschäftsstelle Lügde Marketing e.V., die das Projekt mit betreut hat.
Die Lügder Familientour wird als leicht eingestuft. Auf den rund 20 km werden 180 Höhenmeter überwunden und es sind nur leichte Steigungen zu bewältigen. Somit kann diese Radtour auch gut mit Kindern abgefahren werden. Highlights entlang der Tour sind neben dem Emmerauenpark auch die Storchenstation sowie das Freibad im Ortsteil Elbrinxen.
Die mittlere Tour macht ihrem Titel „Altstadtflair & Naturgenuss“ alle Ehre. Denn auf den 36 km tauchen die Radfahrerinnen und Radfahrer in vergangene Zeiten ein, während die historischen Fachwerkstädte Lügde und Schieder-Schwalenberg entdeckt werden. Und als Kontrast zu den Altstädten befinden sich am Weg allerlei naturkundliche Spots, wie der SchiederSee, das Mörth und die 1.000-jährige Linde in Elbrinxen, die zu den schönsten Naturdenkmälern Deutschlands zählt.
Die schwere Radtour verbindet auf 36,5 km und 530 Höhenmetern die Altstadt mit einigen Ortsteilen. An Harzberg vorbei und weiter durch Elbrinxen, Rischenau, Hummersen, Falkenhagen und Sabbenhausen liegen auch viele Sehenswürdigkeiten am Wegesrand, wie zum Beispiel das Kloster in Falkenhagen und der Mehrgenerationentreffpunkt in Sabbenhausen, der übrigens ein Mal im Monat zum Dorfcafé einlädt.
Alle drei Radrouten sind digital im Internet zu finden, unter anderem auf den Webseiten der Stadt Lügde und dem Teutoburger Wald Tourismus sowie im Teuto Navigator. „Die Touren sind nicht ausgeschildert, sondern lediglich digital mit den GPS-Daten befahrbar“ berichtet Gräbner.
Neben einer guten ÖPNV Anbindung wurde bei der Entwicklung der Touren auch auf den Bodenbelag geachtet, sodass die Touren mit dem Bio-Bike sowie einem E-Bike befahrbar sind. Weiterhin befinden sich an jeder Strecke Sehenswürdigkeiten, um den Erlebnisfaktor zu steigern. „Wir liegen mittig im Weserbergland und Teutoburger-Wald, wodurch unsere Touren immer ordentliche Höhenmeter mit sich bringen. Wer also nicht regelmäßig Rad fährt, sollte lieber auf ein E-Bike zurückgreifen.“ ergänzt Gräbner.
Für die Pausen zwischendurch befinden sich die Lügder Gastronomiebetriebe am Wegesrand.
Eine passende Broschüre mit den Touren und ergänzenden Informationen liegt im Rathaus der Stadt Lügde aus und wird auf Anfrage auch gerne kostenfrei per Post versendet: touristinfo@luegde.de | Tel. 05281 7708 71.