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„Jetzt wird’s konkret“: Zweiter Workshoptag des Projekts IQ Lügde

Das SOS-Kinderdorf Lippe startete im August 2022 mit dem Projekt „IQ Lügde“, um die offene Kinder- und Jugendarbeit in der Osterräderstadt neu zu beleben. Sobald die formellen Rahmenbedingungen mit der evangelischen Kirchengemeinde als Vermieter abschließend geklärt sind, kann das Projekt als Betreiber ab Februar in das Wichernhaus einziehen.

„Um unsere Angebote für die verschiedenen Zielgruppen und die Bedarfe vieler weiterer Nutzer
wie der Tanzschule, Chören, Gemeindegruppen und Vereinen zugänglich zu machen, stehen in
den nächsten Monaten einige Umgestaltungs- und Renovierungsmaßnahmen an“, so Holger
Busch, der das Projekt koordiniert. „Kurz gesagt: Die Räumlichkeiten werden ordentlich aufgepimpt“.

Wesentlich in diesem Prozess ist die Einbeziehung möglichst vieler Beteiligter in die Planungen,
vorrangig natürlich die Partizipation von Kindern und Jugendlichen. Dazu gab es nun nach dem
Auftakt im Dezember einen weiteren Planungstag, der durch die fachliche Unterstützung des Architektenbüros „Studio Raumstation“ aus Detmold bereichert wurde. In einem ersten Schritt haben die 20 Teilnehmer dabei die vorhandenen Räume kritisch untersucht und hinterfragt sowie
Stärken und Schwächen herausgearbeitet. Im weiteren Verlauf wurden Nutzungsprofile angelegt,
mögliche Tätigkeiten benannt und Visionen entwickelt.

„Die Ideen der jungen Teilnehmer sind wichtig“, betont Busch, „denn einige der Anregungen hatten wir als Erwachsene nicht auf dem Schirm.“ So ist nun geplant, im ersten Stock des Anbaus –
die Teilnehmer nannten diesen Raum „Turm“ – einen Chillraum einzurichten. Also einen Ort für
Yoga, Entspannung und Gespräche sowie eine Bücher- und Leseecke. Im dem Zimmer darunter
wird ein Kreativ–Cafe gestaltet, mit Möglichkeiten zum gemeinsamen Kochen und Backen, Basteln, Werken und Nähen, aber auch zum Reden, Essen, Kaffee und Tee trinken. Der Saal wird
weiterhin auch für große Gruppen nutzbar sein. Etwa zum Tanzen, Singen, Musik machen und
für andere Kulturformen wie Comedy und Poetry Slams. Raum Nummer Vier bietet u.a. Chancen
für Arbeit an PC-Arbeitsplätzen, für ein kleines Tonstudio, Konferenzen und Hausaufaufgabenhilfe. Darüber hinaus wird ein weiteres Zimmer für die Beratungsangebote umgestaltet.

„Im weiteren Verlauf sind interessierte Kinder und Jugendliche weiter mit beteiligt“, so Holger Nickel, der als Bereichsleiter des Trägers nicht nur Ideengeber für das Projekt IQ Lügde war, sondern auch die Durchführung verantwortet. „Wir lassen uns gerne von den jungen Menschen beraten, welche Farben an die Wände sollen und welcher Fußbodenbelag schön wäre. In Zusammenarbeit mit den beiden Architektinnen Vera Hesse und Frauke Hollmann bauen wir dann in weiteren Schritten auch mobile Möbel“, so der Ausblick für die Umbaumaßnahmen.

 

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